Menschen hinter dem Sucher: Jana Mänz

10. Mai 2010 § 5 Kommentare

Eigentlich müsste der Beitrag Frauen hinter dem Sucher heissen. Die heutige Hauptfigur – Jana Mänz – ist zum einen die ersten Frau meiner Serie und zum anderen hat sie kürzlich eine Blog-Liste ins Leben gerufen. Eigentlich nichts besonderes, aber: Die besagte Liste führt nur Fotografie- oder Fotoblogs, die von Frauen betrieben werden. Heute kam ein Tweet von ihr rein, dass es bereits mehr als 100 sind. wow. Nun zu den Fragen:

Kannst du über spannende Projekte berichten?

Vor einigen Jahren habe ich ein spannendes Fotoprojekt durchgeführt. Ich habe auf Dienstreisen Schaufensterpuppen in den Innenstädten fotografiert. Immer nachts und immer durch die Scheibe hindurch. Heute beteilige ich mich gerne an Fotoprojekten in der Bloggerszene beziehungsweise ich habe das Fotoprojekt zwölf2010 Anfang des Jahres ins Leben gerufen, indem es darum geht, über zwölf Monate hinweg einmal im Monat ein Foto von ein und der selben Stelle mit gleichbleibender Perspektive zu fotografieren. Insgesamt machen über 200 Hobbyfotografen und Blogger mit und es sind tolle und interessante Motive dabei.

Wie bist du zur Fotografie gekommen?

Ich war 1996 auf einer Exkursion in Südafrika und hatte nur eine einfache Partyknipskamera mit. Im Anschluss an die Exkursion war ich von den Bildern so enttäuscht, dass ich eine richtige Kamera haben wollte. Ein Studienfreund half mir dabei eine Ausrüstung zu kaufen und ich wurde Mitglied in einem Fotoklub. Vor allem die Bildkritiken im Fotoklub und das Erarbeiten von gemeinsamen Ausstellungen war ein sehr interessante Erfahrung für mich, die mich bis heute geprägt hat.

Hast du Fotografie oder etwas ähnliches studiert?

Nein, ich habe Geographie studiert. Doch für den Geographen ist die Kamera neben Papier und Stift das wichtigste Werkzeug zur Dokumentation.

Verdienst du aktuell Geld mit deinen Bildern?

Nein.

Würdest du von der Fotografie leben wollen?

Von der Fotografie alleine möchte ich nicht leben wollen. Dann wäre ich dem Zwang unterworfen, das zu fotografieren was der Kunde möchte. Das ist wie in der Kunst. Auf Knopfdruck zeichnen und malen könnte ich auch nicht.

Was möchtest du auf deinen Bilder verewigen?

Zur Zeit die Kindheit meines Sohnes.

Welche Bereiche der Fotografie deckst du ab?

Alles mögliche. Ich habe mich nicht festgelegt. Wobei mir aber Landschaftsaufnahmen, Pflanzen und Kinderportraits am meisten Spaß machen.

Glaubensfrage: Analog oder digital?

Für mich persönlich nur noch digital. Ich bin fürs analoge viel zu ungeduldig.

Glaubensfrage 2: Post Processing. Wie extrem veränderst du deine Bilder?

Manchmal mehr, manchmal weniger. Zur Zeit arbeite ich fast nur noch mit Minimal-Änderungen in Camera RAW. Ich liebe die Profile wie Landscape oder Portrait. Andererseits arbeite ich gerne in Photoshop und erstelle aufwändige Composings mit Texturen oder Schrift. Doch das hat dann weniger was mit Fotografie zu tun. Mein Fotos sind nur die Grundlage für diese Arbeiten.

Welche Software nutzt du?

Photoshop, Bridge, Camera RAW, aber auch mal Picasa oder Shape Collage für Collagen. Mein Lieblingstool: PolaDroid! Spaß pur!

Welche Kamera und Objektive nutzt du am häufigsten?

Zur Zeit nur die Nikon D90 in Verbindung mit dem Nikkor F50 1.4.

Vollende diesen Satz: Fotografie…

…ist mein liebstes Hobby und es gibt noch soviel zu entdecken und auszuprobieren, so dass ich noch die nächsten Jahrzehnte meine freien Tage damit füllen kann.

Hier findet ihr die bereits erschienenen Interviews mit Menschen hinter dem Sucher…

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